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Thema:

Songdo: Smart City in Korea

So genannte Smart Cities, also vernetzte und hochtechnologisierte Lebensräume, sollen das Leben und Arbeiten verbessern und gleichzeitig nachhaltiger machen. Das erreichen die Städteplaner, indem sie etwa Verkehrsströme und Luftdaten analysieren und Ampelschaltungen entsprechend anpassen. Die Bürger sollen das Gefühl haben, in einer modernen und vor allem sicheren Stadt zu leben. Die Erhebung und Analyse der Daten, z.B. zu Tagestemperatur oder Verkehrslage, braucht jedoch eine hocheffiziente und sichere Infrastruktur. Diese findet sich beispielsweise in einem neuen Stadtteil der südkoreanischen Millionenstadt Incheon. Rittal hat das Rechenzentrum für die Zukunftsstadt konzipiert.

„Für die Bedürfnisse der Smart City ist das Rittal Rechenzentrum ideal. Denn es bietet alle nötigen Voraussetzungen, um künftig auch die Daten der in der Stadt verteilten, dezentralen Edge Data Center zu verarbeiten und auszuwerten.“

Sangho Lee, Leiter des IFZ Smart-City Kontrollzentrums

MESSDATEN FÜR MEHR LEBENSQUALITÄT

Grundvoraussetzung für die Auswertung von Messdaten ist eine stabile Infrastruktur mit leistungsstarken Servern, Netzwerken und Computern, die schnell auf Ereignisse und Abweichungen reagieren kann. Auch deshalb entschied sich IT-Experte Sangho Lee, Leiter des IFEZ Smart-City Kontrollzentrums, für den Einsatz eines eigenen, ausfallsicheren Cloud-Rechenzentrums. Die Daten aller Sensoren aus den Bereichen Transport, Umwelt, Verbrechensprävention, Brandschutz und Gebäudemanagement laufen hier zusammen. „Bei der Suche nach einer geeigneten Lösung hat mich das Design des Rechenzentrums auf Basis von Cloud-Computing überzeugt“, erinnert sich Lee. „Für diese Rechenzentrumsanlage waren bei Rittal bereits Lösungen für alle Komponenten verfügbar, die dank der standardisierten IT-Infrastruktur in kürzester Zeit konfiguriert werden konnten.“ Neben TS IT Racks von Rittal verfügt es auch über die nötigen Module für Klimatisierung, Energieverteilung, unterbrechungsfreie Stromversorgung, Brandschutz, Monitoring und Zugriffsschutz.

Neben der Versorgung mit Hardware hat Rittal Korea die IFEZ Smart-City Integrated Operation Center beim Erarbeiten des Konzepts für das Rechenzentrum unterstützt. „Mithilfe von 3D-Designs zeigten wir dem Kunden, was für seine speziellen Anforderungen perfekt wäre“, sagt Brian Moon, Vertriebsleiter IT bei Rittal. Denn das Gebäude ist wegen seiner niedrigen Decken und Doppelböden für den Aufbau eines herkömmlichen Rechenzentrums nicht ideal. Die Räume müssen daher auf besondere Weise gedämmt und gekühlt werden. Dazu kam, dass der Kunde eine skalierbare Erweiterung der Infrastruktur wünschte, damit die Technik mit der Stadt mitwachsen kann.

 

SCHLÜSSELFERTIGE LÖSUNG

Eine Kaltgangeinhausung sowie eine Inline-Kühlung ermöglichen die energieeffiziente Klimatisierung der IT-Systeme. Die Kühlung übernehmen dabei Rittal Liquid Cooling (LCP) Packages in redundanter Auslegung. Vom Rack bis hin zur  Energieverteilung erhielt der Kunde alles aus einer Hand. Nach der Verlegung der Leitungen war das Rechenzentrum in knapp drei Monaten vollständig aufgebaut. „Dieser Projektfortschritt gilt als einer der schnellsten in der Welt“, sagt Lee stolz. Auch bei den kommenden Projekten will er auf die Expertise des bewährten Partners setzen. Denn die Arbeit in Songdo geht unvermittelt weiter: Schon bald sollen autonom fahrende Autos für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen und die Umwelt entlasten. Spezielle Kameradrohnen sammeln Daten aus Verkehr und Umwelt. Aus deren Analyse werden mithilfe von künstlicher Intelligenz weitere innovative Dienstleistungen für die Bewohner entwickelt.