Fragt man Unternehmen danach, was sie sich von ihrem Rechenzentrum wünschen, ähneln sich die Antworten sehr: der geringe Platz soll optimal genutzt, künftiges Wachstum eingeplant und die ökonomische und ökologische Effizienz gewährleistet werden! Genau diese Ansprüche trieb auch die österreichische Haberkorn GmbH mit Sitz in Wolfurt im Voralberg um. Als Händler für Arbeitsschutz, Schmierstoffe und technische Produkte wie Schläuche, Maschinenelemente oder Hydraulik. Für seine Kunden aus der Industrie- und Baubranche ist eine funktionierende IT geschäftskritisch, denn die 200.000 Produkte müssen neben den österreichischen Standorten auch noch in der Schweiz, in Ungarn, Slowenien und Kroatien verfügbar sein. Seit dem Bau der Zentrale im Jahr 2005 sind die Anforderungen an den Serverraum deutlich gewachsen. Und so standen die IT-Verantwortlichen bei der Erweiterung vor den gleichen Herausforderungen wie viele ihrer Kollegen: Ist genügend Platz vorhanden? Sind ein sicherer Betrieb und Erweiterungen des Rechenzentrums möglich? Kann ich die Energiekosten senken?
Anfängliche Skepsis schnell ausgeräumt
Zunächst tendierten IT-Abteilungsleiter Martin Rainer und sein Team noch zu einer Indoor-Variante von Rittal Rimatrix S. Doch durch das Wachstum von Haberkorn in den letzten Jahren war es schon in den Büros eng geworden. Ein Platz fand sich dann in Form einer Freifläche hinter dem Gebäude. Dort steht seit Sommer 2016 eine IT-Container-Lösung von Rittal. Davon musste sich das IT-Team aber erst überzeugen lassen: Weil sie anfänglich von einem klassischen Serverraum ausgingen, nutzten die IT-Verantwortlichen eine Rittal Roadshow als Gelegenheit, um sich die Containerlösung genau anzusehen.
Die vordefinierten, standardisierten Module des Baukastenprinzip Rimatrix S bestehen aus einer festen Anzahl von Server- und Netzwerkschrank-Schränken, Klimatisierung, Stromversorgung und Monitoring, die auch als fix und fertige Container-Lösung geliefert werden können – unter einer einzigen Artikelnummer!
Kompakt, durchdacht und effizient
Maßgeschneiderte Konzepte für Rechenzentren sind häufig aufwändig und somit teuer und zeitintensiv – trotz internen IT-Know-hows. Die Herausforderung für das Team um Martin Rainer bestand neben der fehlenden Räumlichkeiten und gewünschten Zukunftsfähigkeit darin, dass man die IT-Infrastruktur gerne komplett aus einer Hand beziehen wollte. Die bisherige Lösung mit einer Mischung aus verschiedenen Komponenten unterschiedlichster Hersteller empfand die IT-Leitung umständlich. Auch Nachhaltigkeit wird bei Haberkorn groß geschrieben. Deshalb wurde der Klimatisierung besondere Bedeutung beigemessen. Ein wichtiges Entscheidungskriterium war somit, dass beim Rimatrix S Container die Klimatisierung schon integriert und platzsparend im Doppelboden untergebracht ist. Spezielle EC-Ventilatoren sorgen dort zusammen mit einer Gangeinhausung, die Warm- und Kaltbereiche trennt, und Luft/Wasser-Wärmetauschern, die sich direkt unterhalb der Server-Racks befinden, für eine konsequente Luftführung. So konnten etwa 40 Prozent Kosten für die Klimatisierung eingespart werden. Dazu trägt allerdings auch das örtliche Klima bei: Als der Container im Juni 2016 aufgestellt wurde, herrschten nachts Temperaturen um die zehn Grad. So kann also auch im Frühsommer noch mit Frischluft gekühlt werden.
Übersicht
- Projekt
- Haberkorn GmbH
- Ort
- Wolfurt im Voralberg, Österreich
- Branche
- IT-infrastructure
- Retail
- Herausforderung
Schnelles Unternehmenswachstum und Zukunftsfähigkeit
Fehlende Räumlichkeiten
Hocheffiziente, nachhaltige Serverraum-Lösung auf engem Raum
Zukunftsfähigkeit für international agierendes, wachsendes Unternehmen
- Lösung
Rimatrix S Container in Single-6-Variante
Free Cooling für energieeffiziente Kühlung
Zweiter identischer RiMatrix S Container als Back-up Version für maximale Ausfallsicherheit
40 Prozent Einsparung für Klimatisierung