Wago/H. Westermann

Hand-in-Hand zur smarten Energieverteilung

Die Energiewende erfordert große Anstrengungen allerseits. Noch sind die Verteilernetze nicht in der Lage Energieflüsse optimal zu steuern. In einem ersten Schritt müssen die Ortsnetzstationen umgerüstet werden. An der Modernisierung des Verteilernetzes sind jedoch viele Player beteiligt. Allein für die Fertigung smarter Verteilerstationen ist die Expertise von Komponenten- und Gehäuse-Herstellern sowie Schaltanlagenbauern gefragt. Um Komplettsysteme für ein smarteres Netz in Serie und hohen Stückzahlen zu fertigen, haben Rittal, Wago und H. Westermann ihre Kräfte gebündelt.

Übersicht

Projekt
Wago/H. Westermann
Ort
Minden, Germany
Branche
Energy
Herausforderung

Heutige Verteilernetze sind nicht ausgerüstet für die schwankende Einspeisung und Entnahme von Energie

 

Für die Aufrüstung von Ortsnetzstationen müssen einbaufertige Systeme in großer Stückzahl geliefert und langfristig verfügbar sein

 

Erforderlich ist das Zusammenspiel Komponentenhersteller, Schaltschrankhersteller, Schaltanlagenbau
 

Lösung

Serienfertigung eines einbaufertigen Systems bei H. Westermann mit vorkonfektioniertem AX-Kompaktschrank von Rittal und WAGO-Komponenten. Gemeinsam können sie ein System liefern, das den hohen Anforderungen der Energieversorger entspricht.

Die Energiewende findet in den Ortsnetzstationen statt.
Ulrich Hempen, Vice President Business Unit Solutions, WAGO

Durch den Anstieg erneuerbarer Energiequellen und den wachsenden Energiebedarf von E-Fahrzeugen und Wärmepumpen erhöht sich der Druck auf die Ortsnetzbetreiber, ihre Verteilernetze zu modernisieren. Noch haben sie keinen Überblick über die Auslastung ihrer Netze und die Charakteristik der Energieflüsse. Die Netze heute sind ‚blind‘ und es kann nicht adäquat auf schwankende und dezentrale Einspeisungen und Entnahmen reagiert werden.

Die Modernisierung herkömmlicher Trafostationen mithilfe smarter Technologie ist aber Voraussetzung, um schädliche Spannungsschwankungen zu vermeiden und Energieflüsse intelligent zu lenken.

600.000 Ortsnetzstationen auf einen Streich

Um 600.000 Ortsnetz-Transformatoren, wie sie deutschlandweit im Einsatz sind, schnell und effizient aufzurüsten, braucht es erfahrene Player wie WAGO, H. Westermann und Rittal. Rittal liefert dafür seine AX Kompakt-Schaltschränke mit den Abmessungen 400 x 800 x 300 mm an H. Westermann. Der Schaltanlagenbauer H. Westermann übernimmt das Engineering und die Fertigung der Schaltanlagen. In den AX Kompakt-Schaltschrank montiert er die fertige Montageplatte. Das geht zügig, da Rittal bereits alle Ausfräsungen und Bohrungen vorgenommen hat.

WAGO steuert die Komponenten auf der Montageplatte bei. Die Messklemmen des Weltmarktführers in der Federklemmtechnik sammeln alle Informationen zum Zustand des Transformators, zur Spannung, den Spannungsabgängen, Stellungsmeldungen und Temperaturen. Der Fernwirkcontroller überträgt die Werte über das Fernwirkprotokoll IEC 60870-5-104 an die Leitstelle. Das Netz des Auftraggebers ist somit nicht länger blind.

Die drei Unternehmen können das System auch langfristig in größeren Stückzahlen liefern. Das lassen sich die Netzbetreiber in der Regel vertraglich zusichern. Standardisierung, Liefertreue und Langfristverfügbarkeit sind für den sicheren Umbau der Verteilernetze das A und O. Für Rittal und Partner kein Problem. Das weiß auch der Hersteller und hat den AX-Kompakt-Schaltschrank daher in seinem Pflichtenheft stehen

Dank der gelungenen Zusammenarbeit von WAGO, H. Westermann und Rittal ist ein erster Schritt hin zur Modernisierung der Netze getan.